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Unser Waldgrundstück

und unsere Baumwahl

Unser Waldgrundstück im Schiefergebirge wurde in den letzten Jahren stark von Hitze und Borkenkäferbefall betroffen, sodass die vorherige Baumgeneration weichen musste. Doch statt aufzugeben, haben wir uns entschieden, den Wald zukunftsfähig zu gestalten. Auf dem saurem, eher trockenen Boden unseres sonnigen Südhangs setzen wir gezielt auf widerstandsfähige Baumarten, die sich an die veränderten klimatischen Bedingungen angepasst sind. Mit einer durchdachten Auswahl aus Nadel- und Laubbäumen schaffen wir einen vielfältigen, stabilen Mischwald, der langfristig einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Vielfalt leisten soll.

Douglasie

Bodenbeschaffenheit:

  • Tiefgründig, gut durchlüftet

  • Mäßig feucht, aber nicht staunass

  • Bevorzugt nährstoffreiche, saure bis neutrale Böden

Umweltbedingungen:

  • Lichtliebend, benötigt ausreichend Sonnenstunden

  • Windgeschützt, empfindlich gegen starke Stürme

  • Verträgt mäßige Trockenheit, aber keine extreme Hitze

Fazit:

Die Douglasie ist eine ertragsreiche, schnell wachsende Baumart mit hochwertigem, vielseitig nutzbarem Holz. Sie ist tief wurzelnd und toleriert Trockenphasen gut. Auf durchlüfteten, nährstoffreichen Böden zeigt sie beste Leistungen. Aufgrund  ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie eine zukunftsfähige Option im Klimawandel und eine wertvolle Ergänzung im stabilen Mischwald. 

Schwarzkiefer

Bodenbeschaffenheit:

  • Trocken bis mäßig feucht

  • Sandig, steinig oder kalkhaltig

  • Anspruchslos und auch für karge Böden geeignet

Umweltbedingungen:

  • Sehr hitze- und trockenheitsresistent

  • Bevorzugt sonnige Standorte

  • Toleriert Luftverschmutzung und Stadtklima gut

Fazit:

Die Schwarzkiefer ist trockenheitsresistent, hitzetolerant und gedeiht auf kargen Böden. Sie eignet sich besonders für Waldbesitzer in trockenen, warmen Lagen oder auf nährstoffarmen Hängen. Ideal als Beimischung zur Stabilisierung klimaanfälliger Bestände

Baumhasel

Bodenbeschaffenheit:

  • Tiefgründig, gut durchlüftet

  • Bevorzugt lehmig bis sandig

  • Nährstoffreich, aber auch anpassungsfähig

Umweltbedingungen:

  • Stadtklimafest, widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung

  • Trockenheitsverträglich, benötigt wenig Pflege

  • Windresistent und robust gegen Umwelteinflüsse

Fazit: 

Die Baumhasel ist hitze- und trockenheitstolerant, robust gegenüber Schädlingen und wächst auch auf mäßig nährstoffarmen Böden. Sie eignet sich für Waldbesitzer in wärmeren Lagen und als Beimischung zur Erhöhung der Stabilität und Artenvielfalt – auch im stadtnahen Bereich.

Weißtanne

Bodenbeschaffenheit:

  • Tiefgründig, gut wasserspeichernd

  • Mäßig feucht bis feucht, keine Staunässe

  • Nährstoffreich, bevorzugt kalkarme Böden

Umweltbedingungen:

  • Schattenverträglich, gedeiht gut in Mischwäldern

  • Empfindlich gegenüber Trockenheit und Luftverschmutzung

  • Benötigt ein feuchtes, kühles Klima

Fazit: 

Die Weißtanne ist eine tief wurzelnde, schattentragende Nadelbaumart. Sie bevorzugt frische, tiefgründige, kalkhaltige Böden und reagiert empfindlich auf Luftverschmutzungen und Trockenheit. Die Weißtanne eignet sich besonders für Waldbesitzer, die langfristig stabile, strukturreiche und naturnahe Mischwälder anstreben und ideal in montanen Lagen mit ausreichend Niederschlag. 

Silberlinde

Bodenbeschaffenheit:

  • Locker, gut durchlässig

  • Mäßig feucht bis trocken

  • Humus- und nährstoffreich

Umweltbedingungen:

  • Hitzetolerant und gut an trockene Sommer angepasst

  • Stadtklimafest, resistent gegen Abgase und Schadstoffe

  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte

Fazit:

Die Silberlinde ist eine trockenheits- und hitzetolerante Baumart, die auch auf nährstoffärmeren, durchlässigen Böden gut wächst. Sie ist wenig anfällig für Schädlinge, fördert die Insektenvielfalt und zeigt sich als klimaresiliente Alternative im Laubwald. Eignet sich besonders für Waldbesitzer, die klimaangepasste, ökologisch wertvolle und pflegeleichte Mischbestände aufbauen möchten – auch in wärmeren, trockeneren Lagen.​

Spitzahorn

Bodenbeschaffenheit:

  • Nährstoffreich und humushaltig

  • Mäßig feucht, aber gut durchlässig

  • Verträgt schwach saure bis kalkhaltige Böden

Umweltbedingungen:

  • Stadtklimafest, widerstandsfähig gegen Schadstoffe

  • Windfest, robust gegenüber Umwelteinflüssen

  • Schattenverträglich, wächst aber besser an sonnigen Standorten

Fazit:

Der Spitzahorn ist anpassungsfähig, schattentolerant und wächst auf vielen Bodenarten. Er verträgt Trockenheit mäßig gut und ist wenig anfällig für Schädlinge. Geeignet für Waldbesitzer, die stabile Mischwälder aufbauen wollen – besonders auf frischen bis mäßig trockenen Standorten.​

Douglasie, die Alternative zur Eiche?

Kriterium

Douglasie 

Eiche

Wachstum

Schnellwachsend

Langsames, aber stabiles Wachstum

Holzqualität

Leicht, flexibel, vielseitig

Hart, langlebig, hochwertig

Trockenheitstoleranz 

Verträgt mäßige Trockenheit

Sehr widerstandsfähig

Ökologischer Wert

Bietet weniger Lebensraum

Hoher Wert für Biodiversität

Anpassungsfähigkeit

Wächst auf suboptimalen Böden

Bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden

Die Robinie, ein Schaf im Wolfspelz ? 

Die Robinie wächst schnell, ist widerstandsfähig und kann den Boden durch Stickstoffanreicherung verbessern. Allerdings ist sie invasiv, verdrängt heimische Arten, bildet schwer kontrollierbare Wurzelausläufer und ihr Holz ist anfällig für Risse. Zudem sind Blätter und Samen giftig, was sie für die Aufforstung ungeeignet macht.

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